18.6.2024 Wort für heute – „Beschneiden“
Guten Morgen ihr Lieben! 🙂
„Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er (reinigt er) sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen.“ (Johannes 15,2)
Gestern haben wir einen Flieder in unserem Garten gestutzt, weil er uns zu viel Licht im Wohnzimmer genommen hat. Außerdem drückte er schon zu stark gegen den Zaun des Nachbarn.
Ich wurde dabei an den Bibelvers oben erinnert. Außerdem hatten wir vor Kurzem einen Propheten zu Besuch in der Leitung, der folgendes über mir, der Leitung und der ganzen Kirche aussprach:
„I am (God) in the process of pruning in your life and ministry.“ (Ich bin dabei zu beschneiden, zu reinigen, in Deinem Leben und in Deinem Dienst.)
Beschneiden fühlt sich nicht gut an und sieht auch zunächst mal nicht schön aus. Erst mit dem Blick auf das Ziel macht es Sinn. Bei uns hatte es gestern sofort positive Auswirkungen: Mehr Licht!
Mehr Licht steht für mehr Klarheit. Ich wünsche mir mehr Klarheit in meinem Leben, in meinem Dienst und für die Entwicklung der Kirche. Dafür braucht es manchmal schmerzhafte Prozesse, in denen Dinge weggeschnitten werden bzw. sich verändern, die unkontrolliert gewachsen sind.
Sehr froh bin ich über die Aussagen, die in dem Text oben folgen: „Ihr seid schon rein, weil ihr meine Botschaft gehört habt.“ (Vers 3) Es geht bei der Beschneidung nicht um eine grundsätzliche Infragestellung.
Alles ist gut geworden durch Jesus und das Evangelium in unserem Leben: Wir sind gerettet, gerecht und sicher (rein) durch unseren Glauben. Aber es soll noch besser werden.
„Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Früchte tragen, sondern nur, wenn sie am Weinstock hängt. Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt.“ (Vers 4)
Bei meinem Flieder ging es um mehr Licht, bei Weinstöcken oder anderen Fruchtgehölzen geht es um mehr Frucht, das sind sichtbare Wirkungen des Heiligen Geistes in unserem Leben und durch unseren Dienst.
„Lieber Jesus, Danke für alles, was DU tust in meinem Leben. Auch wenn es zunächst weh tut und nach nichts aussieht: Ich sage ja zu den reinigenden Prozessen, weil DU Gutes vorhast mit mir und durch mich.“
Liebe Grüße
Euer Joachim 👑
