Betrübt aber immer fröhlich

Wir sind Friedenskirche

14.7.2024 Wort für heute – „Betrübt aber immer fröhlich“

Guten Morgen ihr Lieben! 🙂

Im 2. Brief an die Korinther, Kapitel 6, schreibt Paulus über einige merkwürdige unvereinbare Gegensätze: „Wir sind „Verführer“ und doch wahrhaftig, unbekannt und doch wohlbekannt, sterbend und doch lebend, arm und doch viele reich machend, nichts-habend und doch alles besitzend.“ (Vers 8-10)

Über jedes dieser „Kontradikte“, die so paradox wirken, könnte man ein ganzes Buch schreiben. Ein Aspekt darin ist: „Betrübt, aber immer fröhlich.“ Wie passt das zusammen?

Man kann ja über viele Dinge betrübt sein in der Welt, über Kriege, über Armut, Hunger und Krankheiten, über Ungerechtigkeit und Ausbeutung usw. Man kann über seinen Chef, seinen Partner, seine Kinder betrübt sein und auch über manche Dinge innerhalb der Kirche.

Trotz allem und in allem können wir uns an Gott freuen, der immer gut und immer treu ist und von dem ein Strom der Liebe und des Friedens fließt. Umstände und Gefühle sind wie eine Achterbahn, aber Gott ist unveränderlich und herrlich.

In Kapitel 7, Vers 10 steht dann folgendes: „Die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Umkehr zur Rettung, die man nicht bereuen muss, die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.“

Ich war heute morgen gleichzeitig traurig und sehr fröhlich. Ich war traurig über mich selbst, uns zwar über Zeiten, in denen ich mehr „im Fleisch“ als „im Geist“ gelebt habe und den Heiligen Geist, betrübt und gedämpft habe, in denen ich ohne Vision und geistliche Kraft war.

Ich war aber gleichzeitig fröhlich, weil ich seit einigen Jahren einen neuen Hunger nach Gott und eine neue Freude an IHM habe und ER täglich mit mir redet.

Ich neige leider manchmal zum Selbstmitleid, wenn ich über meine Sünden, meine Schwächen und mein Versagen nachdenke. Diese Art Traurigkeit ist tödlich.

Aber wenn Traurigkeit über sich selbst nicht zur Depression führt, sondern dazu, dass ich sage: „Nie wieder! Jetzt wird mein Leben anders! Ich kehre um, ich suche Gott, ich vertraue IHM, dass ER mich liebt und etwas Gutes mit mir vorhat.“, dann führt diese Traurigkeit zur Rettung und zum Leben.

„Lieber Jesus, ich bin traurig über verlorene und vergeudete Zeiten und über alles in meinem Leben, das DIR keine Ehre gemacht hat, aber gleichzeitig freue ich mich über DEINE Liebe, DEINE Treue und DEINE Rettung.“

Liebe Grüße
Euer Joachim 👑