bitter oder besser

Wir sind Friedenskirche

1.6.2024 Wort für heute – „Bitter oder besser“

Guten Morgen ihr Lieben! 🙂

Gestern bei einer Beerdigung haben sowohl der Sohn der Verstorbenen in seinem Rückblick auf das Leben seiner Mutter als auch ich in meiner Ansprache darüber reflektiert, dass wir uns entscheiden können, was wir mit den Schwierigkeiten unseres Lebens machen.

Bitter wird man, wenn man sich langfristig auf das Negative konzentriert und sich an das klammert und darüber definiert, was alles nicht funktioniert.

Besser wird man, wenn man versucht auch dem Negativen im Leben etwas Positives abzugewinnen und den Fokus darauf legt, was man daraus lernen kann. In der psychologischen Fachsprache nennt man das „Resilienz“.

„Wir freuen uns auch dann, wenn uns Sorgen und Probleme bedrängen, denn wir wissen, dass wir dadurch lernen, geduldig zu werden. Geduld aber macht uns innerlich stark, und das wiederum macht uns zuversichtlich in der Hoffnung auf Erlösung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht werden.“ (Römer 5,3+5)

Wenn jemand „besser“ wird als ein anderer, bedeutet es aber nicht, dass er dadurch mehr Wert besitzt. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es schon im ersten Satz unseres Grundgesetzes.

Jeder Mensch ist von Gott gewollt, wertvoll und geliebt unabhängig von seinen Fähigkeiten und seiner Lebensleistung.

Entscheidend am Ende eines Lebens ist doch nur noch, wohin die Reise geht. Ich sage immer wieder: „Christen sind nicht besser als andere Menschen, aber sie sind besser dran.“

Was uns besser macht vor DIR, hast DU längst am Kreuz getan“, heißt es in dem Lied: „Jesus, zu Dir kann ich so kommen wie ich bin“. Wer das glaubt, wird oder bleibt nicht bitter, sondern wird auch besser mit den Schwierigkeiten des Lebens klar kommen.

„Lieber Jesus, bitte hilf mir immer den Blick auf DICH und den Kontakt mit DIR zu halten.“

Liebe Grüße
Euer Joachim 👑