Das Haus Gottes bauen

Wir sind Friedenskirche

4.6.2024 Wort für heute – „Das Haus Gottes bauen“

Guten Morgen ihr Lieben! 🙂

Große Kirchen sind eindrucksvoll, aber gleichzeitig ist es traurig, wenn die Gottesdienste oft leer bleiben. In Karlsruhe z.B. werden deshalb mindestens ein Drittel der 49 evangelischen Kirchen verkauft, weil sie nicht mehr finanziert werden können.

Das „Haus Gottes“ ist mehr als ein Gebäude. Aus der Sicht von Jesus und den Autoren des neuen Testaments ist der „Tempel“ zuerst ein lebendiger Organismus. Menschen, die zusammenkommen, weil sie Jesus lieben und gemeinsam SEIN Reich sichtbar machen wollen.

Ich lese gerade in der Bibel im alten Testament das Buch Esra. Es beschreibt, den Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem. Aus diesem Buch kann man auch für heute viel lernen.

Wenn Gott Menschen zu einem lebendigen Glauben „erweckt“, dann wird das äußerlich sichtbar. Viele Menschen kommen zusammen und begeistert packen sie etwas an. Sie bauen, erneuern, verschönern und starten Projekte und Vorhaben, um das Reich Gottes sichtbar zu machen.

Wenn der lebendige Glaube und die Liebe und Begeisterung für Gott in Menschen erkaltet wird das auch sichtbar: Menschen leben für sich selbst und in erster Linie für ihr eigenes Haus. Das Haus Gottes wird leer, altmodisch und uninteressant.

Von Esra lernen wir, dass viele Faktoren nötig sind, damit das Haus Gottes wieder in neuem Glanz erstrahlen kann: Es braucht entschlossene Leiter und alle müssen mit anpacken.

Der Feind schläft nicht. Am Ende von Kapitel 4 heißt es bei Esra: „Da hörte das Werk am Haus Gottes auf und stand still …“, weil sie viel Widerstand erlebten. Durch die Propheten Haggai und Sacharja wurden sie aber neu motiviert und legten wieder los. (Esra 5,1-2)

„Lieber Jesus, erwecke uns und hilf uns, DEIN Haus zu bauen und DEIN Reich sichtbar zu machen.“

Liebe Grüße
Euer Joachim 👑