Hallo ihr Lieben,
in Lukas 4 lesen wir, wie Jesus vom Geist in die Wüste geführt und dort versucht wurde. Am Ende dieser Geschichte lesen wir:
"Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte" - Lukas 4,14 (Hervorhebung durch mich)
Jeder Mensch muss Wüsten durchlaufen, um zu reifen und geprüft zu werden. Da kommen wir nicht drum herum. Wir versuchen viel zu oft, die Wüsten unseres Lebens zu umgehen. "Nein, ich will es weiter harmonisch und sicher haben", denken wir uns, wo doch der Geist Gottes uns manchmal in diese Wüsten führen muss.
Doch wie können wir lernen mit Wüsten unseres Lebens - persönliche Trockenperioden, Krisen, Zeiten der Anfechtung - umzugehen? Ist es nicht ermutigend zu sehen, dass Jesus in Kraft heraustrat, bereit, anderen zu dienen? Er war eine kurze Zeit geschwächt, doch die Gnade Gottes stärkte ihn im richtigen Augenblick durch die Hände der Engel, wie wir in Matthäus 4,11 lesen. Und er durfte in neuer Kraft die nächste Etappe seines Lebens beginnen.
In Krisen gilt es, anders zu denken, als es die Welt tut. Wenn du denkst "Ich schaffe das nicht", dann schaffst du es vermutlich nicht sehr gesund heraus. Wenn du denkst "Was für ein Mist, diese Zeit!", dann kommst du mit einer negativen Attitüde heraus. Wer nach Gottes Gedanken denkt, bleibt in seiner Kraft. Denke seine Gedanken: Ich bin nicht alleine. Ich habe Gottes Kraft in mir. Diese Zeit kann mir dienlich sein. Du wirst sehen, wie du dadurch schneller durch Krisen kommst, als du denkst.
In Krisen gilt es auch, anders zu sehen. Der Satan versuchte, Jesus' Fokus auf Dinge zu lenken, die nicht von seinem Vater waren. Schauen wir auf uns selbst, ziehen wir keine Kraft für unsere Seele mehr, weil wir selbst keine Kraftquelle sind. Schauen wir auf Jesus, die unendliche Quelle der Liebe, des Friedens und der Kraft, so werden wir neu gestärkt. Er sagt: Es ist möglich! Er sagt: Ich habe auch durchlitten, und Gott hat mich geehrt.
Und zu guter letzt: In der Wüste habe ich Hunger - und das ist normal. Krisen zu haben ist nicht ungeistlich oder abnormal. Die Nahrung finden wir in Gottes Wort und Gegenwart, auch das hat Jesus verdeutlicht. Ich glaube, es ist die Bewegung unseres Lebens, in der Gottes Hände uns ergreifen können und Dinge in uns formen - so wie der drehende Ton, den der Töpfer formt. Vielleicht wird uns schwindelig und wir haben das Gefühl, alles zu verlieren. Doch am Ende hält dich der Töpfer selbst in seinen Händen, als das, was er sich gedacht hat. Halte an ihm fest und glaube ihm, denn er steht zu seinem Wort!
So segne euch der Herr, mit Kraft aus euren persönlichen Wüsten zu kommen!
Euer Dave