Wer leidet soll beten

Wir sind Friedenskirche

16.6.2024 Wort für heute – „Wer leidet soll beten“

Guten Morgen ihr Lieben! 🙂

Wer leidet, der soll beten, wenn jemand Grund zur Freude hat, soll er Loblieder singen.“ (Jakobus 5, 13) Darum geht es auch heute in meiner Predigt, nämlich um die Frage: Warum lässt Gott Leid zu?

Für Atheisten, Skeptiker und Zweifler ist Leid und Gott nicht vereinbar. Wenn es einen allmächtigen und liebevollen Gott gibt, dann dürfte es kein Leid geben. Entweder ist euer Gott nicht allmächtig oder er ist nicht liebevoll, sagen sie im Blick auf das Leid in der Welt.

Für Christen, die sich mit der Bibel beschäftigen und darin nach Antworten suchen, gibt es viele Erklärungen für Leid. Es gibt sinnloses und sinnvolles Leiden, wie das Leiden von Jesus mit dem ER uns erlöst und befreit hat.

„Selig sind diejenigen die leiden“, sagt Jesus am Anfang seiner wichtigsten Predigt „denn sie sollen getröstet werden.“ (Matthäus 5,4) Es gibt Gründe und Erklärungen für Leid, die mit dem biblischen Welt- und Menschenbild und mit Gottes Wesen und seinen Absichten vereinbar sind.

Wir sollen aber unser eigenes Leiden und das von anderen nicht einfach nur akzeptieren. Wir sollen unsere eigenen Möglichkeiten nutzen, um Leid zu beenden oder zu lindern und wir sollen beten, weil wir einem Gott haben, der es liebt zu helfen, zu retten, zu heilen und zu befreien.

Das Gebet des Gerechten (derjenige, der durch seinen Glauben an Jesus gerecht geworden ist) hat große Kraft.“ (Jakobus 5,16)

Ich liebe das Lied: „Du bist der Hörer des Gebets. Nur ein Wort in Deiner Vollmacht und es geschieht.“ Ich glaube an die Kraft des Gebets. Ich glaube aber weder an eine Methodik, noch an die richtigen Worte oder „Gebetstheologie“, sondern an den, der das Gebet hört und die Macht hat Dinge zu tun, die ich nicht tun kann.

Wir beten manchmal als „Bettler“, die auf Gottes Gnade und Erbarmen angewiesen sind, aber auch mit der Identität von Söhnen und Töchtern Gottes, von „Königen und Priestern“, die von Gott Zusagen und Autorität bekommen haben. Für beides brauchen wir Glauben. Ohne Glauben macht es keinen Sinn zu beten.

„Lieber Jesus, Danke, dass DU der Hörer des Gebets bist. Und DU antwortest auch und gibst mir Gutes, denn DU bist gut.“

Liebe Grüße
Euer Joachim 👑