andere schlecht machen

Wir sind Friedenskirche

18.02.2025 Wort für heute – „andere schlecht machen“

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

Wie redest und denkst du über andere? Musst du andere schlecht machen, damit du selbst besser da stehst? Oder bist du dafür bekannt, dass du andere wertschätzt, ehrst und hochhebst?

Es gibt eine Kultur in der Politik, die andere schlecht macht, damit die eigene Sichtweise besser dasteht. Es gibt diese Kultur leider auch bei Christen. Sie suchen das Haar in der Suppe bei anderen, um sich ihren eigenen „Haarausfall“ nicht anschauen zu müssen.

Jesus hat das schon in seinem Gleichnis vom „Splitter und Balken im Auge“ auf den Punkt gebracht. Das Thema „andere richten“ und „schlecht reden“ kommt nicht nur einmal in der Bibel vor.

Hört auf mit dem Finger auf andere zu zeigen und mit allem schlechten Reden …“ (Jesaja 58,9), dann wird sich alles zum Besseren wenden in eurem Leben und um euch herum.

Ab es geht nicht nur um das Abstellen von Tratsch, Klatsch, Verleumdung und üble Nachrede. Es geht darum: Wofür bist du und wofür sind wir bekannt? Sind wir bekannt dafür, dass wir Gutes tun, anderen dienen, helfen, sie ehren und das Beste in ihnen hervorbringen?

„Ich habe nichts gegen dich“ ist nur der Nullpunkt, quasi der „Gefrierpunkt“ in Beziehungen. Hier „taut noch nichts auf“, sondern erst dann, wenn ich mir Gedanken mache: Was gibt es denn Gutes über den anderen zu sagen?

Und bei den Gedanken soll es nicht aufhören. Ich habe oft schon Gutes über meine Frau gedacht. Mir ist aufgefallen, dass sie hübsch aussieht oder etwas anderes Positives an ihr. Aber wenn ich es ihr dann nicht sage oder ausdrücke, hilft es ihr und unserer Beziehung wenig.

Die Kultur der Ehre und Wertschätzung darf in der Politik, der Gesellschaft und in der Kirche noch wachsen, auch in meinem Denken, Reden und Leben. Wie sieht es bei Dir aus?

„Lieber Jesus, vergib mir bitte alles abwertende und schlechte Denken und Reden über andere. Hilf mir bitte auch dabei, über den Nullpunkt heraus zu kommen und eine Kultur der Ehre und Wertschätzung zu etablieren.“

Herzliche Grüße
Euer Joachim 👑👋