28.01.2025 Wort für heute – „Gegen das Vergessen“
Guten Morgen ihr Lieben, 🙂
Ich bin gerade in Bremen zum 6. Geburtstag meiner Enkel. Schöne Dinge wollen wir nicht vergessen, wir feiern Geburtstage, Weihnachten, Jubiläen usw. Wir erinnern uns gerne an schöne Ereignisse, die uns etwas bedeuten.
„Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat.“ (Psalm 103,2) Es ist eine schöne und wichtige Kultur, immer wieder zurück zu schauen und sich die Dinge in Erinnerung zu rufen, für die wir dankbar sind.
Besonders wenn Zeiten schwierig sind, hilft es, wenn ich mich daran erinnere, wie Gott früher in meinem Leben eingegriffen hat. Auch die Erinnerung an das, wie ER in früheren Generationen gewirkt und was ER getan hat ist so wertvoll. Die Bibel berichtet viel davon und auch Biografien helfen uns dabei.
Aber was ist mit unangenehmen Dingen aus der Vergangenheit? Was ist mit meinem eigenen Versagen, den „Brüchen“ in meiner Biografie und den schrecklichen Ereignissen in der Geschichte der Menschheit und unseres Volkes?
Geschichte ist ein wichtiges Schulfach und wir erinnern uns dabei nicht nur an die großen Taten Gottes und die Errungenschaften von Menschen und Völkern, sondern auch an die schrecklichen Dinge.
Gestern war der 80. Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz/Birkenau, eines der schlimmsten Konzentrationslager der Nazizeit. Über eine Million Menschen wurden dahin deportiert und getötet, die meisten von ihnen waren Juden.
Ich war froh, dass die ARD insgesamt und auch die Tagesschau einen wesentlichen Part dafür in ihrer Berichterstattung eingeräumt hat. Wir dürfen diese Dinge nicht vergessen und müssen daraus lernen. Auch heute gibt es noch Ideologien und Völker im nahen Osten und überall auf der Welt, die Israel und die Juden vernichten wollen.
Deutschland insgesamt und besonders Christen haben den Auftrag an der Seite der Juden und an der Seite Israels zu stehen. Aber nicht nur an ihrer Seite, sondern an der Seite von allen Schwachen, Verfolgten und Bedrohten.
Weil wir aus der Geschichte lernen wollen, aus der Weltgeschichte und aus unser eigenen, dürfen wir sie nicht vergessen. Wir werden dadurch erinnert, Fehler nicht zu wiederholen und mit Hoffnung und Mut vorwärts zu schauen.
„Lieber Jesus, wir vergessen das Gute nicht, das geschehen ist und lernen aus dem Bösen. Bitte hilf uns dabei.“
Herzliche Grüße
Euer Joachim 👑👋