22.8.23 „Wort für heute“ – Gott ans Steuer lassen
Guten Morgen ihr Lieben, 🙂
manche Menschen tun sich als Beifahrer schwer. Sie können sich nicht entspannen, wenn sie nicht selbst am Steuer sitzen. Ich kann verstehen, dass es meiner Frau mit mir oft so geht, denn ich fahre manchmal nicht so konzentriert und wenn ich in Gedanken oder im Gespräch bin, habe ich mir schon manchen Schnitzer geleistet.
Aber es gibt bei manchen Leuten nicht nur beim Autofahren, sondern in ihrer ganzen Lebenseinstellung etwas, was ich „den Geist der Kontrolle“ nenne. Sie können nicht loslassen und vertrauen. Wenn etwas bei anderen schief läuft, sagen sie: „Ich hab’s dir doch gleich gesagt.“, oder „Hättest du es mich doch machen lassen.“ usw.
Kann es sein, dass solche Menschen denken, sie machen selbst keine Fehler? Dann können sie es sich selbst und anderen auch nicht eingestehen. Perfektionismus ist ein Kennzeichen von dem „Geist der Kontrolle“.
Dabei ist natürlich gut und wichtig, dass wir gründlich und gewissenhaft sind, am Arbeitsplatz genauso wie im Privatleben. Wir sollten alle nach „Excellence“ streben, uns selbst weiterentwickeln, aus Fehlern lernen usw. Aber kennst du den Unterschied zwischen Lern- und Korrekturfähigkeit und Perfektionismus?
Nur Gott ist perfekt. Nur ER macht alles richtig. Wir sind alle Schüler und Lernende bis zu unserem Lebensende. Diese Haltung hilft uns auch, Gott „ans Steuer“ zu lassen. Wenn wir das tun, werden wir entspannter und barmherziger mit unseren eigenen Fehlern und Begrenzungen und den von anderen.
Ich muss nicht alles unter Kontrolle haben, ich kann es auch gar nicht. Was ich tun muss, ist: Auf Gott hören, IHM vertrauen und IHM gehorchen. Das reicht. Dann kann ich mir auch von anderen etwas sagen lassen, ohne gleich auf die Palme zu gehen oder in den Boden zu versinken.
„Jesus, du sollst am Steuer meines Lebens sitzen. Ich bin DEIN Schüler und will von DIR lernen jeden Tag. Danke, dass du so geduldig mit mir bist und alles unter Kontrolle hast.“
Euer Joachim 👑