2.6.2024 Wort für heute – „Land unter“
Guten Morgen ihr Lieben! 🙂
In Babenhausen und anderen Orten in Schwaben und Oberbayern hat es gestern in kurzer Zeit so viel geregnet, dass Flüsse über die Ufer getreten sind, Straßen überschwemmt wurden und Keller vollgelaufen sind.
Auch die Friedenskirche in Babenhausen hat es getroffen. Dort stand das Wasser gestern Abend 10-15cm hoch im Gemeindesaal und der Gottesdienst fällt dort heute Morgen aus.
Solche Überschwemmungen sind auch in Deutschland immer wieder vorgekommen, aber sie nehmen in den letzten Jahren durch den Klimawandel weltweit zu, wie vor Kurzem noch in ganz anderem Ausmaß z.B. in Brasilien.
Die Redewendung „Land unter“ kommt aus Norddeutschland, wo die „Halligen“, Mini-Inseln vor der Nordseeküste, 5-20 Mal pro Jahr von Überflutungen betroffen sind.
Deshalb wurden die Häuser dort schon immer dort auf Hügeln, sogenannten „Warften“ gebaut und sind selten davon betroffen. Manchmal ragen dann nur noch einzelne Häuser aus dem Wasser heraus.
Auch wenn man sich gut vorbereiten kann und soll auf Extremsituationen sind wir trotzdem in unserem Leben manchmal „Land unter“. Umgangssprachlich wird der Begriff im übertragenden Sinn für eine Situation verwendet, in der eine Person mit ihren Pflichten oder Problemen überfordert ist.
Dann braucht es die Hilfe von anderen, die uns unterstützen. Etwas Gutes haben solche Situationen allerdings auch: Solidarität und Zusammenhalt wächst und unwichtige Dinge treten in den Hintergrund.
Das Wichtigste an Situationen, in denen wir „Land unter“ sind: Wir erkennen, dass wir eigentlich nichts wirklich unter Kontrolle haben und von Gott abhängig sind. Viele Menschen haben (leider) auch erst in der Not Gott gesucht und IHN gefunden.
„Lieber Jesus, DU bist bei mir und hilfst mir, wenn ich landunter bin. Hilf auch gerade jetzt jedem, der DEINE Hilfe braucht und lass mich dabei DEIN Werkzeug sein.“
Liebe Grüße
Euer Joachim 👑