Guten Morgen ihr Lieben, 🙂
gestern ist eine der Pionierinnen der Friedenskirche, Inger Benz, in die Ewigkeit, nach Hause zum Vater gegangen. Sie darf jetzt den sehen, an den sie ihr Leben lang geglaubt und dem sie gedient hat.
Am Donnerstag letzte Woche durfte ich sie noch sehen, von ihr Abschied nehmen und mit ihr beten und singen. Sie war geschwächt und litt unter Atembeschwerden, aber sie wirkte trotzdem dankbar und friedlich. Bis zum Schluss hatte sie ihren „Schelm“, die Fröhlichkeit, die tief aus ihrem Inneren kam, nicht verloren.
Ihre Tochter, Hanna Hilgarth, hat sie auch die letzten Jahre, in denen sie ein schönes zuhause im Allgäustift in Kirchdorf gefunden hatte, immer wieder auf eigenen Wunsch mit in die Gottesdienste nach Memmingen mitgenommen.
Kurt und Inger haben sich auf der Bibelschule in Kolding (Dänemark) kennengelernt. Durch ihrem liebenswerten dänischen Akzent konnte sie ihre Herkunft nicht verleugnen.
Danach sind sei nach Memmingen gekommen und haben geholfen, das Missionshaus Hebron der Apostolischen Kirche/ Urchristliche Mission (der Ursprung der Friedenskirche) im Fuggerbau in der Herrenstrasse (Memmingen Altstadt) mit aufzubauen.
Sie haben für große Jugendfreizeiten gekocht und auf vielfältige Art und Weise dem Aufbau der Gemeinde gedient. Lange haben sie in Zell bei Bad Grönenbach gewohnt, wo sie für sich selbst ein eigenes Haus mit viel Eigenleistung gebaut haben.
Kurt war ein Allround-Handwerker, der nicht nur im eigenen Haus, sondern auch später beim Bau der Friedenskirche am Hühnerberg, Ende der 80er Jahre, wesentliche Pionierarbeit geleistet hat, natürlich immer mit tatkräftiger Unterstützung von Inger.
Kurt und Inger waren Menschen mit Pioniergeist, wie alle Gründer der AK, mit der sie in Memmingen die Gemeinde gestartet und entwickelt haben. Die AK entstand aus der Erweckungsbewegung in Wales Anfang des 20ten Jahrhunderts (1904).
1949 kam die AK auch nach Deutschland. Sie ist Teil der weltweiten Pfingstbewegung und prägt immer noch weltweit in vielen Ländern die christliche Landschaft mit, mit der „Bewegung Plus“ (ursprünglich GfU) in der Schweiz, in Dänemark, England, Australien und am stärksten heute in Nigeria.
Eines der „Gene“, der DNA dieser Bewegung ist Bedeutung der überkonfessionellen Zusammenarbeit. Das hat auch sicherlich auch mit dazu geführt, dass sich AK und EfG (Baptisten) 1997 in Memmingen zusammenschließen konnten.
„Lieber Jesus, Danke für Inger und für alles, was sie in andere Menschen, in ihre Familie, aber auch in die Friedenskirche investiert hat. Sie ist ein Vorbild für uns.“
Herzliche Grüße
Euer Joachim 👑👋