7.7.23 „Wort für heute“ – Straßenkirche
Guten Morgen ihr Lieben, 🙂
gestern war ich zusammen mit Even Grüner und seiner Straßenkirche in Leutkirch. Der „Wikinger“-Pastor aus Norwegen, wie er sich selbst gerne nennt, ist seit Jahrzehnten in Bayern unterwegs.
Früher 20 Wochen im Jahr, jetzt seit seiner Pensionierung nur noch 10 Wochen, geht er mit der Kirche auf die Straße in die Städte und Orte, in denen es noch keine Pfingstgemeinde gibt. Viele Kirchen in Bayern haben mit seiner Initiative begonnen.
Ich fühlte mich wie ein Fisch im Wasser, nahe bei den Menschen, die nie auf die Idee kommen würden in eine Kirche zu gehen, aber dankbar sind, dass die Kirche zu ihnen kommt.
Ich musste an Jesus denken, wie er durch die Straßen zog und viel auch außerhalb der Kirchen (Synagogen) auf die Menschen zu ging, mit ihnen ins Gespräch kam, sie heilte und ihnen das Herz und die Freundlichkeit Gottes demonstrierte.
Zachäus, der ungeliebte Zöllner, die geschiedene Frau am Brunnen, die Aussätzigen, mit denen keiner etwas zu tun haben wollte: Wenn Jesus nicht auf der Straße gewesen wäre, hätten sie vielleicht nie von der Liebe Gottes erfahren.
Dann wurden viele von ihnen zu Multiplikatoren. Petrus und Andreas, Johannes und Jakobus, Matthäus, Simon der Zelot und wahrscheinlich die meisten seiner Schüler (Jünger) hat Jesus auch nicht in der Kirche rekrutiert, sondern auf der Straße.
Wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen, muss die Kirche zu ihnen kommen. Ich bin sehr dankbar für die Friedenskirche, für unsere wunderbaren Gottesdienste und alles andere, was in der Kirche läuft. Ich liebe es. Aber die Kirche darf sich nicht um sich selbst drehen.
„Jesus, hilf uns, eine Kirche zu sein, die zu den Menschen geht, so wie Du es uns vorgelebt hast.“
Euer Joachim 👑
